Geschmack trifft. «Pandora» oder «Last FM» im Musikbereich finde ich hochgradig interessant.
Inwiefern?
Man kann da natürlich auch schon wieder Big-Brother-Phantasien entwickeln. Aber «Last Fm» hat nicht nur diese Möglichkeit, dein eigenes Profil anhand von Angeboten anzulegen und permanent zu verfeinern. Die haben nun eine Software, die auch noch checkt, was du sonst auf deinem Rechner für Musik abspielst und arbeiten dies in dein Profil hinein. Und es funktioniert. Je mehr du mitarbeitest an deinem eigenen gläsernen Geschmack, desto genauer wird das. Es führt dich ausserdem an Musiker heran, die nicht vorne im Regal stehen. Wenn man dann als User den Eindruck bekommt, da versucht eine Plattform, dir was unterzuschieben, dann benutzt man sie eben nicht mehr.
Nochmal zurück zu Blogs. Gibt es denn da bereits qualitative Analysen?
Es gibt eben die angesprochenen von Usern erstellten Bewertungsportale, die sicherlich Hilfen sind. Im eher businessbezogenen Bereich gibt es etwa Technorati.com oder Mashable.com, die eine Art Überblogs sind, die verschiedene Blogger zu einer Thematik bündeln. Auch da entstehen eigentlich wieder klassische mediale Strukturen: Leute, die vorsortieren, und wenn die das gut machen, wende ich mich an die.