unvorbereitet auf den emotionalen Einschlag, der eine Geburt auf einen hat.
Unnatürlich? Wie meinen Sie das?
Nun ja, es hat was von einem Alien Movie (lacht). Es ist einfach völlig schräg.
Ihre Filme erinnern eher an Märchen für Erwachsene.
Märchen für Erwachsene? Das klingt wie ein Begriff, der sich die Pornoindustrie ausgedacht hat. Pinocchio für Erwachsene (lacht). Nein, im Ernst. Mich interessiert der Schnittpunkt zwischen Realität und den Dingen, die ausserhalb unserer sogenannten Realität geschehen. Für mich lässt sich die Wirklichkeit oft besser in der surrealen Welt abbilden, denn in einem Film, der unsere Wirklichkeit vortäuscht.
In «Big Fish» geht es um das Verhältnis zwischen Vater und Sohn. Sie haben mal gesagt, dass Sie kein enges Verhältnis zu Ihrem Vater hatten.
Egal ob eng oder nicht eng. Die Krankheit eines Elternteils oder der Tod kommen immer wie ein Schock über das Kind. Mit «Big Fish» hatte ich tatsächlich die Gelegenheit mein eigenes Verhältnis mit Hilfe meiner Arbeit zu bereinigen. Und das ist gut so, man kann sich so das Geld für einen Therapeuten sparen.