Julianne Moore (Charley) / Foto: © Ascot Elite

Von aussen betrachtet, ist die Modewelt ein medial inszenierter Zirkus für die Reichen und die Schönen dieser Welt. Eine schillernde Oberfläche, in der jeglicher Tiefgang zugunsten der Ästhetik zurückgebunden oder ignoriert wird. Wenn nun ausgerechnet einer der ganz grossen Talente dieser Szene seinen Erstling als Regisseur präsentiert, könnte man Böses ahnen. Doch Tom Ford, 1961 in Texas geboren, und vor allem dadurch bekannt geworden, dass er der Marke Gucci neues Leben eingehaucht hat, verblüfft mit «A Single Man» auf völlig anderer Ebene.