und benutzt die Kopiergeräte anderer Firmen, wenn niemand hinschaut. Das war eine gute Schule für mich, und ich operiere bis heute nach dem Do-It-Yourself-Prinzip. Gestern bin ich selber zum Presswerk gefahren, um eine Neuauflage einer meiner DVDs abzuholen. Und jetzt weiss ich auch, wo meine Ware lagert, denn die steht bei mir in der Wohnung.
Bei aller Tüchtigkeit haben Sie sich doch vom Grossteil Ihres bisherigen Autorenstamms getrennt.
Das musste ich, um überhaupt im Geschäft bleiben zu können. Meiner Meinung nach stammen die besten Bücher, die bei «21361» erschienen sind, gar nicht von mir, sondern von anderen Autoren. Ich bin aber nun mal der Geldesel bei «21361», darum habe ich mich auf mein eigenes Werk konzentrieren müssen. Ich habe aber das grosse Glück, fremde Geldtöpfe anzapfen zu können, um bestimmte Projekte zu finanzieren. Mit den Gagen, die ich als Nebendarsteller in Hollywood-Filmen oder mit Werbespots verdiene, lasse ich beispielsweise vergriffene Singles längst vergessener Punkbands nachpressen. Das ist zwar ein Verlustgeschäft, dafür habe ich die Genugtuung, dem Publikum einige wichtige Platten wieder zugänglich gemacht zu haben. Dann komme ich mir wie ein moderner Robin Hood vor, der den Reichen das Geld abnimmt, um es der Allgemeinheit zukommen zu lassen.