Across The Universe
Julie Taymor

dk. Für alle, die zu jung sind, um dabei gewesen zu sein, und für Eltern und Grosseltern, die zwar dabei waren, sich aber kaum mehr daran erinnern, bietet Julie Taymors musikalische Phantasie eine ausgezeichnete Gelegenheit, wieder einmal in die unverdünnte Essenz der doch recht tollen sechziger Jahre einzutauchen. Aufbauend auf 33 neu eingespielten Beatles-Songs, erzählt der Film die Geschichte des jungen Liverpooler Matrosen Jude (Jim Sturgess), der nach Amerika kommt und sich dort am Ende in Lucy (Evan Rachel Wood) verliebt. Die Zeitgeschichte, meist im Hintergrund, wird locker aber deutlich genug beigemischt, um die Stimmung jener Epoche verständlich zu machen. Die Songs der Beatles sind zum grössten Teil absolut umwerfend inszeniert und lassen Idealismus und Wut, Ekstase und Kater dieses verrückten Jahrzehnts in den schillerndsten Farben aufleuchten.


«Across The Universe (USA 2007). Regie: Julie Taymor. Darsteller: Evan Rachel Wood, Jim Sturgess, Joe Anderson, Dana Fuchs, Martin Luther

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Gone Baby Gone
Ben Affleck

dk. Für seinen ersten Film als Regisseur hat sich Schauspieler Ben Affleck einen dunklen Krimistoff vorgenommen, der von Kindsentführung, überforderten Eltern, Verzweiflung und Hoffnungen aller Art handelt. Vorlage für «Gone Baby Gone» ist ein Kriminalroman von Dennis Lehane, dessen Buch «Mystic River» 2003 von Clint Eastwood verfilmt wurde. Die Geschichte von «Gone Baby Gone» spielt erneut in den grauen Arbeitervierteln im Süden von Boston, die vom Aufschwung der Nachkriegsjahre übergangen wurden. Casey Affleck, Bens jüngerer Bruder, spielt einen Privatdetektiv aus dem Quartier, der die verschwundene 4-jährige Amanda wiederfinden soll. Während die Handlung, die mit Nebensträngen und Umkehrungen überladen ist, gelegentlich ins Unglaubhafte abdriftet, wirkt der Film immer dort überzeugend, wo er genau hinschaut, wie sich die Menschen in einem Leben verhalten, das ihnen keine Härten erspart.

Gone Baby Gone (USA 2007). Regie: Ben Affleck. Darsteller: Casey Affleck, Michelle Monaghan, Morgan Freeman, Ed Harris

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