Photo: © Danny Clinch

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das kulturelle überformat
Nr. 9 / 6. November 2007
#Interview mit Melissa Etheridge
  3/6
musik
Interview mit Melissa Etheridge

auch der Letzte, dass endlich etwas gehen muss. Dass Al Gores Film «An Inconvenient Truth» so viel Echo gefunden hat, erfüllt mich auf jeden Fall mit Hoffnung. Wichtig ist aber, dass wir nicht vor der grossen Herausforderung verzweifeln, mit der wir heute konfrontiert sind. Das ist auch eine der Botschaften des Films: wir können noch sehr schnell sehr viel bewirken, wenn wir jetzt mit der Arbeit beginnen.
 
Sie gehen da mit gutem Beispiel voran: «The Awakening» ist in einer ökofreundlichen Kartonhülle erschienen.

Leider werden es nur gerade die ersten 500’000 Exemplare sein, die in dieser Verpackung auf den Markt kommen. Danach wird es «The Awakening» in der branchenüblichen Plastikschachtel geben. Die Plattenfirmen haben halt ihre eingespielten Bahnen – es ist ein Kampf, sie dazu zu bringen, umzudenken und etwas Neues und ökologisch Sinnvolles zu wagen.

Auf Ihrer Webseite bieten Sie Öko-Merchandising an. Wie ist das zu verstehen?

Eigentlich ist Öko-Merchandising ein Widerspruch in sich. Wir haben doch alle genügend T-Shirts im Kleiderschrank, wir brauchen nicht mehr davon. Es bringt doch nichts, wenn wir einfach anders konsumieren, wir müssen vielmehr lernen, weniger Sachen