Arcimboldo, «The Librarian», 1566

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das kulturelle überformat
Nr. 4 / 26. April 2007
#Bücher über Bücher Teil 4
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literatur
Bücher über Bücher Teil 4

Ort des Wissens, den sich die Völker zulegten, um den Gelehrten Zugang zur Forschung zu ermöglichen. Und da Wissen auch Macht bedeutet, erstaunt es nicht, dass das Verbrennen der Bücher bis heute zu einer der grausamsten, aber effektivsten Waffen gehört, um ein Volk oder eine Gruppe von Menschen zu unterdrücken oder zu besiegen. Battles kommt schnell zum Schluss, dass es einzelnen Sammlern zu verdanken ist, dass es heute noch Bücher gibt, da die grossen Bibliotheken dieser Welt meist auch mit dem Einmarsch fremder Truppen verbrannt wurden. Natürlich steht im Zentrum dieses Themas immer wieder die Mutter aller Bibliotheken, jene von Alexandria. Battles räumt zum Teil mit dem Mythos auf, in dem er nicht nur mehrere Brände über einen längeren Zeitraum ortet, sondern auch gleich noch mehrere Bibliotheken. Damals gab es noch keine Bücher, deshalb wurde das Wissen auf dem leicht brennbaren und die Zeit ansonsten auch schlecht überstehenden Material Papyrus festgehalten (selbst ohne Brand hätten die Dokumente also die Zeit nicht überlebt). Die Ägypter sahen sich im übrigen durch die wachsende Grösse der Bibliothek von Pergamon in ihrer Vormachtstellung bedroht und stoppten die Papyrus-Lieferungen an den Konkurrenten. Aus der Not wurde eine Tugend und ein wahrer Fortschritt: Die Stadt Pergamon erfand ihr eigenes Material: das Pergament.

Es ist eine spannende Geschichte, die Battles hier beschreibt. Und es wird einem vieles