Oxford. Während einer seiner seltenen Besuche informiert ihr Onkel Lord Asriel (Daniel Craig) die Fakultät von der Existenz eines mysteriösen Phänomens: unsichtbare Staubpartikel, die zwischen Parallelwelten strömen und nur an Erwachsenen haften bleiben. Nach seiner Abreise taucht die enigmatische Mrs. Coulter (Nicole Kidman) in Oxford auf, die Lyra mit in den hohen Norden nehmen will; beim Abschied steckt ein Gelehrter Lyra den letzten Alethiometer, eben den goldenen Kompass, zu.
Bald darauf erfährt Lyra, dass Mrs. Coulter Teil einer Verschwörung ist, die Kinder und ihre Tierseelen, ihre so genannten Dämonen, entführt. Sie flieht, schliesst sich dem Wasservolk der Gypter an und reist mit ihnen nach Norwegen, wo sie die Freundschaft des texanischen Ballonfahrers Lee Scoresby (Sam Elliott) und des Eisbärenprinzen Iorek Byrnison macht. Mit Ihrer Hilfe lüftet sie schliesslich Mrs. Coulters grausiges Geheimnis um die verschwundenen Kinder.
Schon dafür, dass man den kleinen und grossen Kinogängern das finstere Ende des Buchs erspart hat, ist man Regisseur Chris Weitz («About A Boy») dankbar. So schweben Lyra und ihre Freunde in Lee Scoresbys Luftballon einem Happyend entgegen – und wohl auch einer Verfilmung der anderen Teile von «His Dark Materials». Der Feind mag eine herbe Niederlage erlitten haben, besiegt sind Mrs. Coulter und ihre Helfer aber noch lange nicht.
Es gibt dennoch viel, das man an diesem Film aussetzen könnte. Beispielsweise die Hast, mit der das Publikum durch die dichte Handlung geschleust wird, die stereotyp wirkenden Animationssequenzen,