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das kulturelle überformat
Nr. 10 / 4. Dezember 2007
#Filmauswahl
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dossier: William Friedkin
Filmauswahl

die Geschichte der 14-jährigen Regan (Linda Blair), die von Satan besessen ist. Der Exorzismus, der anschliessend von Pater Karras (Jason Miller) ausgeführt wird, setzte Friedkin mit damals ungesehenen Special Effects um. Noch heute ist «The Exorcist» in seiner ganzen furchterregenden Dimension ein Horrorfilm, dem die mit Special Effects beladenen Nachfolger nichts anhaben können. «The Exorcist» wurde für 15 (!) Oscars nominiert, gewann aber nur jene für das beste Drehbuch und die beste Musik und den besten Sound.

«Sorcerer» (1977)

Weit entfernt von seinen beiden herausragenden Vorgängern, zeigt «The Sorcerer» aber dennoch die Erzählkunst Friedkins. Das Remake von «Wages Of Fear», von Henri-Georges Clouzot mit Yves Montand 1953 verfilmt, erzählt die Geschichte von vier Aussenseitern, die in Südamerika den Job übernehmen, mit Lastwagen eine Ladung Nitroglyzerin durch den Dschungel zu transportieren. Friedkins Neufassung mit Roy Scheider, Bruno Cremer, Amidou und Francisco Rabal hat nicht die Ästhetik des Originals, dafür aber weitaus mehr Suspense zu bieten. Und mit dem Berliner Elektronik-Kollektiv Tangerine Dream sorgte die Band der Stunde für den kongenialen Soundtrack.