wie verstörend. Diese kafkaeske Klaustrophobie, die an unserem Selbstverständnis rüttelt, zeigt Friedkin wieder als ganz grossen Filmemacher. Als einen Künstler, dessen Visionen man nur allzu gerne mit nach Hause nimmt. Oder wie im Fall von «Bug», dank der jetzt eben erschienenen DVD gerne auch zu Hause behält. Man weiss ja nie, wann Kafka einem selbst über die Schulter schaut. Deshalb gehört «Bug» ins Büchergestell – gleich neben die Werke des geistigen Übervaters, neben «Die Verwandlung», «Das Schloss» und «Der Prozess».

Rudolf Amstutz

«Bug», USA 2006. Regie: William Friedkin. Mit Ashley Judd (Agnes White), Michael Shannon (Peter Evans), Lynn Collins (R. C.), Brian F. O’Byrne (Dr. Sweet), Harry Connick Jr. (Jerry Goss).




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