Aber der Reihe nach: es gibt acht Republikaner, die nächster US-Präsident werden wollen. Eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass auf nationaler Ebene zuvor bloss deren zwei einen bekannten Namen trugen: John McCain und Rudy Giuliani. Als Favorit galt lange der «Schönste» des Oktetts: Mitt Romney, Strahlemann und einstiger Gouverneur aus Massachusetts. Merke: wer aus dem Norden kommt, muss schon Kennedy heissen oder zumindest eine ähnliche Hoffnung verkörpern, ansonsten hat er im Süden des Landes keine Chance. Und wenn John Kerry, seines Zeichens (wie Kennedy übrigens auch) ebenfalls aus Massachusetts stammte und als praktizierender Katholik bereits hinterfragt wurde, wie steht dann bloss Mitt Romney als aufrechter Mormone da? Da erübrigt sich auch gleich die Frage, ob denn Clinton als Frau und Obama als Schwarzer im puritanischen Amerika überhaupt eine Chance hätten.