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das kulturelle überformat
Nr. 2 / 26. Februar 2007
#Timeline
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dossier: Nick Cave
Timeline


«Als Sänger geniesst Johnny Cash meinen ewigen Respekt, denn ich kennen keinen anderen, der eine Zeile so falsch betonen kann wie er, der so neben die Töne greifen kann wie er, und der die Worte so schlecht ausspricht wie er, und es ist dabei immer noch perfekter Gesang. An seiner Stimme ist was, das sie wunderbar macht. Bei Bob Dylan ist dies auch so.»
Record Mirror, 6. September 1986


Das Album «Your Funeral…My Trial» erscheint.

«Der, der das gesagt hat, ist ein Arschloch. Ich finde es schwierig, mit jemandem zu reden, der eine schlechte Kritik über uns geschrieben hat.»
NME, 23. August 1986


1988: Album «Tender Pray» erscheint. Es enthält mit «The Mercy Seat» einen Cave’schen Evergreen, der zudem die Weichen richtet weg vom gothischen Rock’n’Roll-Theater hin zu einer an Leonard Cohen gemahnenden Singer/Songwriter-Kunst. «The Mercy Seat» wird später von Johnny Cash gecovert (auf dem Album «Solitary Man»).

Cave wird wegen Heroinbesitz verhaftet. Entzug.

Er schreibt das Drehbuch für den Film «Ghosts…of the Civil Dead» (Regie: John Hillcoat), in dem er auch mitspielt. Caves Soundtrack zum Film erscheint 1989.

«Ich habe eine ziemlich konventionelle Vorstellung davon, was sexy ist, und jedes Mal lande ich wieder bei so einem Sekretärinnentyp.»
Melody Maker 23. Januar 1988


Buch «King Ink» wird publiziert – eine Sammlung von Cave-Texten