bizarres Kapitel im Untergang von Grossbritannien als eine Nation mit Weitblick.
Ein Beispiel soll an dieser Stelle reichen, um einen Eindruck von der Situation zu vermitteln. Gerade regen sich wieder viele Pendler darüber auf, dass die Züge morgens und abends völlig überfüllt seien. Es gibt gewisse Bahnstationen, die zwischen der Endstation einer Linie und dem Ziel in London liegen, wo zusteigende Pendler absolut nie mit einem Sitz rechnen können, obwohl die Fahrt bis zu 45 Minuten dauert. So kam kürzlich ein Parlamentsabgeordneter auf die ohne Zweifel populäre Idee, einen Protestbrief an die Firma abzuschicken, welche für die besonders oft überfüllte Strecke von Berkshire nach London zuständig ist. Der Parlamentarier bekam tatsächlich eine Antwort, und zwar ganz offiziell vom «Office of the Rail Regulator». Tests in den 90-er-Jahren hätten ergeben, hiess es darin, dass Menschen in überfüllten Zügen bei Unfällen nicht etwa mehr gefährdet seien als Passagiere in mittel besetzten Zügen – im Gegenteil, manchmal kämen die Passagiere eines überfüllten Zuges sogar besser weg! Das muss wohl an der zusätzlichen Polsterung liegen…