Zwischen Dies- und Jenseits:
Naomi Watts und Ewan McGregor
in «Stay».
Foto: Regency Enterprises
«Cinema is a language. It can say things – big, abstract things. It’s a magical medium»
David Lynch*
Marc Forster wiederholt sich in seinen Filmen nie. Dafür ist die Herausforderung und der Reiz des Unbekannten für ihn zu gross. Und dennoch: so unterschiedlich seine Arbeiten erscheinen mögen, so konsequent erforschen sie stets ein und die selbe Frage: «Meine Filme befassen sich alle mit Leben und Tod. Mit der Einstellung von Menschen gegenüber Leben und Tod. Der Verlust des Lebens ist ja eine offene Frage. Und um die geht es in all meinen Filmen auf irgendeine Art und Weise», sagt der Schweizer Regisseur.
Das fällt zuerst nicht auf, da sich Forster dem Thema immer auf völlig andere Weise nähert. Die Drehbücher, die er auswählt, sind allesamt von hoher Qualität. Es sind in erster Linie beziehungsreiche, solide Geschichten, die sich der Grundsatzfrage nicht plump nähern, sondern sie auf der zweiten Ebene gewissermassen «mitschweben» lassen.
Die Biografie mag zu einem Teil erklären, weshalb sich Marc Forster derart konsequent in jedem Film mit diesem Thema auseinandersetzt. Er wächst in einem äusserst wohlhabenden Elternhaus in Davos auf. Eine finanzielle Verkalkulierung allerdings treibt die Familie in den Ruin. Während er anschliessend in den USA mit Hilfe eines Darlehens seine filmische Karriere