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das kulturelle überformat
Nr. 1 / 25. Januar 2007
#Seine Filme
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dossier: Marc Forster
Seine Filme

«Everything Put Together» (2000)
Aufgenommen mit Digital Video beweist hier Marc Forster mit seinem ersten grossen Spielfilm bereits seine ausserordentliche Fähigkeit, Stimmungen und Emotionen zu kreieren und zu visualisieren. In diesem Psychodrama geht es um eine junge Mutter (Radha Mitchell), die mit dem Verlust ihres Kindes zu kämpfen hat und in der Folge unter morbiden Obsessionen leidet. Forster wurde für diesem Film mit dem «Someone To Watch» Independent Spirit Award ausgezeichnet.


«Monster’s Ball» (2001)
Zwei völlig unterschiedliche Charaktere mit gänzlich unvereinbarer Herkunft stehen sich nach dem Verlust ihrer Söhne plötzlich als Seelenverwandte gegenüber. «Monster’s Ball» ist ein feinfühliges Psychogramm – hervorragend interpretiert von den beiden Hauptdarstellern Billy Bob Thornton und Halle Berry, die dafür mit dem Oscar für die beste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet wurde.

«Finding Neverland» (2004)
Forster erzählt die Geschichte des Autoren James Matthew Barrie, des Erfinders von «Peter Pan», als grosses Kino der Gefühle. Ein mitreissendes Plädoyer für die Fantasie als Gegenwelt zu der von Verlusten und Trauer geprägten Realität. In den Hauptrollen: Kate Winslet, Johnny Depp und der junge Freddie Highmore.


«Stay» (2005)

«Stay» ist der persönlichste Film des Schweizer Regisseurs. Ohne Rücksicht auf Massenkompatibilität nutzt er die formalen Möglichkeiten des Kinos, um uns die Visualisierung jener Welten zu ermöglichen, die wir im Hier und Jetzt mit unseren Augen nicht sehen können. «Stay» ist die Chronik eines angekündigten Selbstmordes. Mit Ryan Gosling, Ewan McGregor und Naomi Watts.