Skulptur von Markus Raetz im öffentlichen Raum

Anzeige
das kulturelle überformat
Nr. 7 / 4. September 2007
#Interview mit Iwan Schumacher
  3/8
kunst
Interview mit Iwan Schumacher

auch Essen gegangen. So lernt man jemanden dann schon kennen. Es war auch lustig. Wir hatten eine gute Zeit dort, wobei ich sagen muss, dass ich dort auch gelitten habe.

Inwiefern?

Zum Filmen sind diese Museen aus lichttechnischen Gründen ungeeignet. Nîmes war geradezu ein Extremfall.

Was bedeutete das konkret?


Dass man am Schluss die Aufnahmen nimmt, die brauchbar sind (lacht). Ich hatte ein sehr kleines Budget, was selbst ein Miniteam – Kameramann Pio Corradi und der Toningenieur Balthasar Jucker – nur zu ganz bestimmten Zeiten ermöglichte. Die restliche Zeit, zu der auch der Aufbau einer solchen Museumsausstellung gehört, musste ich die Kamera alleine machen.

Hätten Sie sich gewünscht, dass Sie mehr Budget zur Verfügung gehabt hätten?


In einem Fall, ja. Es ist eine Tatsache, dass das 35mm Bild einer erstklassigen Kopie noch immer besser ist als die digitalen Formate, deren Qualität man heute noch nicht befriedigend auf die Kinoleinwand bringt. Und so hätte ich mir gewünscht, dass der Film in der Qualität einer 35mm-Filmkopie im Kino hätte projiziert werden können. Der Film und das Werk von Markus Raetz hätten dies verdient.