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das kulturelle überformat
Nr. 19 / 10. November 2008
#Die Alben: Solowerke
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dossier: Brian Eno
Die Alben: Solowerke

«Another Green World» (1975)
Ein gewaltiger Sprung ins Neuland. Eno beginnt sich um diese Zeit immer intensiver mit dem Konzept von «Ambient Music» zu beschäftigen. Meditative Instrumentalvignetten wechseln  nun ab mit Rocksongs, deren collagehaft zusammengefügten Klangfetzen von griffigen Bassriffs gestützt werden. Enos Verfremdungsexperimente schaffen neuartige Klangwelten, die zum Verweilen und Abdriften lassen einladen. Robert Fripp, John Cale und – Phil Collins helfen mit.


«Discreet Music» (1975)
Experimente mit Tape-Loops sowie drei Variationen zu einer Komposition von Johann Pachelbel. In ihrer Zersetzung des Kompositorischen sind es Enos erste, konsequent inszenierten «Ambient»-Stücke. Der Komponist Gavin Bryars fungiert als Arrangeur und Dirigent des Cockpit Ensembles.


«Before and After Science» (1977)
Zurück zum «Rocksong» à la Eno: perkussiver Avant-Funk (wieder Phil Collins!) gekoppelt mit Enos fernwehhaftem Chorknabengesang. Die multimediale, ambiente Komponente besteht diesmal aus vier Prints von Peter Schmidt-Gemälden, die dem Album beigelegt sind.


«Ambient 1: Music for Airports» (1978)
Auf diesem Album wird das Konzept «Ambient» erstmals ausformuliert…