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das kulturelle überformat
Nr. 17 / 5. September 2008
#Ausgehen
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Ausgehen

BERLIN
NEUE NATIONALGALERIE
Hiroshi Sugimoto
Bis 5. Oktober 08
www.neue-nationalgalerie.de
Hiroshi Sugimoto, 1948 in Tokio geboren, seit 1970 in den USA lebend, vereinigt in seinem künstlerischen Denken fernöstliche Traditionen mit Ansätzen der westlichen Moderne und Nach-Moderne. Die Spiritualität der buddhistischen Religion und die japanische Ästhetik sind ebenso wie das Denken Marcel Duchamps und die Erfahrung der amerikanischen Minimal und Concept Art prägende Faktoren für sein Werk. In den letzten dreissig Jahren hat der Meister der Fotografie ein stilistisch und konzeptuell kohärentes Werk geschaffen, in dem er die Grundbedingungen des fotografischen Mediums auslotet.
Die meisten seiner Schwarzweiss-Aufnahmen, die er mit einer alten Grossbildkamera aus dem 19. Jahrhundert aufnimmt, entstehen nicht im kurzen Augenblick der üblichen Belichtungszeit, sondern geben einen Ausschnitt aus einem längeren zeitlichen Kontinuum. Dadurch schärfen sie das Bewusstsein für einen anderen Zeitbegriff und für komplexe zeitliche Schichtungen.

Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem K20 Kunstsammlungen Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, organisiert und nach Salzburg und Berlin im Kunstmuseum Luzern (25. Oktober 2008 bis 25. Januar 2009) gezeigt.

HELSINKI
ATENEUM ART MUSEUM
Hokusai & Hiroshige – On A Journey To Edo
Bis 7. Dezember 08
www.ateneum.fi
Die Ausstellung präsentiert rund 200 kolorierte Holzschnitte der japanischen Maler und Holzschnittmeister Katsushika  Hokusai (1760–1849) and Andô Hiroshige (1797–1858), zwei der bedeutendsten Künstler der Edo-Zeit. Unter den wertvollsten Arbeiten befindet sich Hokusais berühmte «Welle» (1830–32), die zum Sinnbild traditioneller japanischer Kunst wurde. Alle Druckgrafiken stammen aus der Yasusaburo Hara- Sammlung in Tokyo und werden zum ersten Mal ausserhalb Japans gezeigt. Die Ausstellung wird kuratiert  vom Chefkurator des Ateneum Art Museum, Heikki Malme.