ersten Abend waren die siebzehn begeistert. ‹Mensch, du bist der King. Du bist der King der Surfgitarre!›, riefen sie alle aus. So nahm ich den Titel halt an – es ist ein Ehrentitel. Die siebzehn Surfer suchten für mich auch den Titel für meine Single aus: ‹Let’s Go Trippin’». Die Single landete nullkommaplötzlich auf Platz vier in den Charts der populären Lokalradiostation KFWB und auf Platz sechzig in den landesweiten Popcharts. Dick Dales Debüt-Album hiess «Surfer’s Choice» und erschien 1962. Es war das erste Album, das ganz der Surfgitarre gewidmet war.
Einmal verpflichtete Dick die Beach Boys als Supporting Act und zahlte ihnen grosszügige fünfzig Dollar. «Ich gehörte immer zu den Grassroots- Menschen», sagt er. «Mein Leben lang habe ich Gräben gegraben. Ich war immer auf der Seite der Underdogs. Nie hätte ich meine Band fallengelassen, auch wenn mir die Promoter immer wieder zuflüsterten: ‹Mensch, Dick, lass die Band gehen, wir machen dich zum Star!› Ich liess sie nicht im Stich. Die Band wurde eh grösser und grösser. Innert weniger Monate spielten wir jede Woche vor 4000 Menschen. Und ich ruinierte Verstärker um Verstärker, weil ich den gleichen Sound wollte wie Gene Krupa!»
Zum Glück für Dale und seine vielen kaputten Verstärker entstand mit der Zeit eine enge Verbindung mit Leo Fender. Dale waltete bald als Versuchskaninchen für Fender-Gitarren und Fender-Verstärker. Bis dahin hatte Leo Fender seine Produkte ganz auf den Country & Western-Markt