Welle ihn, wie er auf mich zu ritt. Aufrecht und mit legerer Balance stand er auf dem Brett wie ein von der Sonne bronzefarbig gebrannter junger Gott.» Diese Zeilen lösten bei Henry Edwards Huntington einen heureka!-Moment aus. Huntington gehörte die Pacific Electric Railway, und diese hatte soeben eine neue Linie von Los Angeles nach Redondo Beach eingerichtet. Nur wollten sich partout keine Passagiere einstellen. Redondo, so überlegte sich Huntington, müsste bloss ein bisschen attraktiver verkauft werden, dann würden die Leute schon kommen. Flugs verpflichtete er Freeth für einige Surf-Vorführungen, um die Vorzüge des Strandes von Redondo bekannt zu machen. Der Trick funktionierte. Freeth blieb prompt hängen und brachte es als erster professioneller Rettungsschwimmer in den USA zu einigem Starruhm. Zurück auf Hawaii hatten ein paar jüngere Surf-Fans, die sich The Waikiki Beach Boys nannten, den Hui Nalu-Klub gegründet. Zu den Mitgliedern gehörte Duke Kahanamoku, ein Schwimmer, der 1912 an der Olympiade in Stockholm Gold im 100m Freistil und Silber in der 4x200m Freistil-Staffel holte, gefolgt von Gold in beiden Disziplinen acht Jahre später in Antwerpen. Kahanamoku bereiste als Schwimmstar die Welt und benutzte jede Gelegenheit, seinen Gastgebern die Freuden des Surfbrettes zu demonstrieren.
1928 fanden in Corona del Mar im Süden von Los Angeles die ersten Pacific Coast Surfriding Championships statt. Danach entstanden an der kalifornischen Küste eine Reihe von kleinen Surfer-Kolonien. Hier ging es allerdings selten um sportliche Ehre – es ging um den Lifestyle. Angesichts