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das kulturelle überformat
Nr. 17 / 5. September 2008
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dossier: Brian Wilson

The Beach Boys – die besten Alben

So viele Hits von den Beach Boys sind unterdessen Evergreens geworden, dass die Band ohne jeden Zweifel zu den klassischen «Singles-Bands» gezählt werden darf. So überragend sind andererseits die zeitlosen Qualitäten von «Pet Sounds», dass nur allzu oft der Fehlschluss gemacht wird, es brauche in einer anständigen Plattensammlung von den Beach Boys nebst «Pet Sounds» höchstens noch eine Best-Of-Kollektion im Stil von «Endless Summer».

«Surfin’ USA» (1963)
Das zweite Album der Beach Boys – noch mit David Marks statt Al Jardine – enthält mit dem Titelstück den ersten grossen Hit. Fünf von den zwölf Tracks sind Instrumentalnummern – eine knabenhafte Coverversion von Dick Dales «Let’s Go Trippin’» zeigt, auf welcher Surfwelle die Boys einhergeritten kommen. Auffällig ist die Ramones-artige Kürze des Albums: das mit Abstand längste Stück dauert 2 Minuten 27 Sekunden, das ganze Album bloss knappe 24 Minuten. Damit ist ewige Frische garantiert.

«Summer Days (And Summer Nights!!)» (1965)
Zwei Jahre und drei Monate waren nur verstrichen seit «Surfin’ USA»  – aber in der Zwischenzeit hatte die Band nicht weniger als sechs weitere Alben veröffentlicht, darunter der Grässlichkeitsklassiker «The Beach Boys Christmas». Das infernalische Arbeitstempo der Band wird auf dem Cover von «Summer Days» durch den Hinweis angedeutet, dass