einen ersten kleinen Hit mitverantwortlich. Auch die Alben «Friends», «20/20», «Sunflower» und «Holland» enthalten einige bemerkenswert eigenwillige Stücke von ihm. Sein stärkstes Frühwerk wurde allerdings auf die B-Seite der Single «Break Away» verbannt: «Celebrate The News» ist ein fulminanter Rocksong mit vertracktem Rhythmus, gewaltigem, gospelhaftem Refrain und einem Sound, als hätte sich Phil Spector an einem der düstereren Rolling Stones-Songs vergriffen. «Break Away», beziehungsweise eben «Celebrate The News», blieb im Juni 1969 auf Rang 63 hängen – aber es war der Wegweiser für den Sound, den Dennis Wilson sieben Jahre später zur Grundlage von «Pacific Ocean Blue» machte.
Es ist, als sei durch eine Ritze im eigenen Studio ein Lichtstrahl in die Muse des Drummers gedrungen. Ihm bei der Arbeit zur Seite standen mit Gregg Jakobson und James William Guerco (der nebst frühen Chicago-Alben auch den New Yorker Strassenexzentriker Moondog produziert hatte) zwei äusserst sensible Helfer. Erstaunlicherweise aber spielte er, der am Klavier komponierte, die meisten Instrumente gleich selber ein. Die Reihe umfasst neben Keyboards und Schlagzeug auch Tuba, Bass-Mundharmonika, Marimba und Zither. Wer zufällig im Studio vorbeikam, half mit Stimmen und weiteren Instrumenten aus. Wilson habe nur spontan arbeiten können, berichten seine Mitarbeiter. Alles sei aus dem Gefühl des Momentes entstanden, Arrangements, Texte und auch der Gesang. Dabei war Wilsons Stimme zu diesem Zeitpunkt schon alles andere als eine Chorknabenstimme. Aber das gelegentliche Krächzen, das Schnauben und Schwitzen gehört zur Seele, dem