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das kulturelle überformat
Nr. 17 / 5. September 2008
#«Son Of Rambow»
  4/8
film
«Son Of Rambow»

Nun ja, vielleicht gibt es ja einen schrägen Charakter in «Son of Rambow 2»…

Goldsmith: Wir werden dies beim Schreiben des Drehbuches berücksichtigen. (lacht)

Gut, ich freue mich schon darauf. Aber nun zum aktuellen Film. Obwohl Garth Jennings als Regisseur amtet und Nick Goldsmith als Produzent angegeben ist, scheinen Sie doch alles gemeinsam zu tun. Sie funktionieren auf dieselbe Weise wie die Coen Brothers.

Jennings: Das ist genau so. Wir haben uns vor langer Zeit auf der Kunstschule getroffen. Seitdem sind wir zusammen. Deshalb kann man unsere Arbeit eigentlich nicht mehr auseinanderhalten.

Goldsmith: Wir arbeiten nun schon seit 17 Jahren zusammen und wir sitzen täglich im selben Büro. Eigentlich sollte bei einem Film die Zusammenarbeit zwischen Regisseur und Produzent immer als einheitliches Team ablaufen. Das macht doch Sinn, oder? Zumindest für uns.

Aber es gibt eingespielte Teams wie etwa Mick Jagger und Keith Richards, die zuerst alleine Ideen entwickeln und erst dann gemeinsam die Sachen erarbeiten.

Jennings: Bei uns ist das nicht so. Wir arbeiten von Beginn weg zusammen.

Was sagen denn da Ihre Familien dazu?

Jennings: Da sind wir strikt. Wir sind sehr gut im Verteidigen unserer freien Zeit. Wir arbeiten intensiv, aber dann gehen wir nach Hause wie andere Leute auch.

Goldsmith: Ich habe im Gegensatz zu Garth auch keine Ehefrau. Ich habe nur einen Hund, und der kommt mit mir ins Büro. Er ist gewissermassen das dritte Mitglied von Hammer & Tongs.

Jenning: Ich habe nicht nur eine Frau, ich habe auch noch drei Kinder. Aber selbst, wenn dem nicht so wäre, würde ich meine Haltung gegenüber Arbeit und freier Zeit durchziehen.

Und ich denke, Ihre Frau war sich bereits bei der Heirat bewusst, dass Sie es neben Ihnen auch noch mit Nick Goldsmith zu tun bekommt.

Jennings (strahlt): Absolut. Und sie hat ihn nicht nur akzeptiert, sie mag ihn sogar. (lacht und drückt Goldsmith freundschaftlich die Schulter)

Wenn man sich «Son of Rambow» ansieht, scheint man regelrecht zu spüren, mit welcher Freude und Begeisterung all die Beteiligten an diesem Projekt mitgearbeitet haben. Wie starr war denn das Drehbuch konzipiert? Immerhin sind die beiden