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das kulturelle überformat
Nr. 26 / 24. Juli 2009
#Ausgehen
  3/3
tipps
Ausgehen

PARIS
FONDATION CARTIER POUR L'ART CONTEMPORAIN
Né dans la rue – Graffiti
Bis 29. November 09
www.fondation.cartier.com
In ihrer aktuellen Ausstellung ehrt die Fondation Cartier in Paris eine künstlerische Ausdrucksform, die ihren Anfang in den 1970er Jahren in  den Strassen von New York nahm und in der Folge rasch zu einem weltweiten Phänomen wurde: Street Art und Graffiti. Die Ausstellung gibt einen Einblick in dieses weitgefächerte Gebiet, angefangen von den New Yorker Pionieren wie P.H.A.S.E. 2, Part1 und Seen, die unter anderen, dazu beigetragen haben, die Bewegung als zeitgenössische Kunstform zu verankern. Jean-Michel Basquiat und Keith Haring wird ein besonderer Platz eingeräumt.  Mit Vitché, Nug, Evan Roth oder Barry McGee schliesslich präsentiert die Ausstellung die brillantesten Protagonisten der aktiven zeitgenössischen Szene, die den Reichtum und die Komplexität einer Bewegung spiegeln, die im Spannungsfeld von Schrift und Bild nie aufgehört hat, sich zu erneuern.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

WIEN
KUNSTHALLE
Thomas Ruff – Oberflächen, Tiefen
Bis 13. September 09
www.kunsthallewien.at
Thomas Ruff (*1958) gehört zu den wichtigsten Fotografen der Gegenwart, dessen Werk den Blick auf so unterschiedliche Bereiche des Alltags lenkt wie den Menschen, die Architektur, den Kosmos und das Internet. In einer umfangreichen Einzelausstellung mit rund 150 Werken ermöglicht die Kunsthalle Wien erstmals in Österreich einen umfassenden Einblick in das vielfältige Schaffen des Künstlers. Thomas Ruff studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie und ging neben Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte und Thomas Struth als international gefeierter Schüler von Bernd und Hilla Becher hervor. Zeitgerecht zum internationalen Astronomiejahr 2009 präsentiert Thomas Ruff erstmals einem breiten Publikum Arbeiten aus seiner aktuellsten Serie «cassini» – subtil manipulierte, von der Cassini-Raumsonde aufgenommene Bilder des Saturn und seiner Monde. «Die Wirklichkeit vor der Kamera ist Wirklichkeit ersten Grades, die Abbildung der Wirklichkeit vor der Kamera ist Wirklichkeit zweiten Grades, danach gibt es alle möglichne Abstufungen und Verfälschungen» (Thomas Ruff, 2009).