jemals dem Champagner, den Spargeln, den Mangos und dem türkischen Joghurt, die bei Bond – wie bei Fleming – zum kulinarischen Alltag gehörten. Die Bond-Romane mit ihren endlosen, immer tadellos recherchierten und den lokalen Gewohnheiten angepassten Konsumationslisten waren so etwas wie eine Lifestyle-Reportage für Neureiche oder solche, die es werden wollten. Die Marke «Bond» startete so richtig durch mit der Verfilmung von «Goldfinger» mit Sean Connery, die 1964 in die Kinos kam. 1964 und 1965 wurden dreizehn Millionen Bond-Bücher abgesetzt. Das Angebot von Bond-Merchandise umfasste Golfjacken, Puzzles, Schuhe, Pyjamas und Wecker, die den James-Bond-Titelsong spielten. Ian Fleming konnte die Früchte seiner Bemühungen, die ihn bald so reich gemacht hätten, wie er sich das immer gewünscht hatte, nicht mehr geniessen. Er starb im August 1964 an einem Herzinfarkt. Er hatte zwölf Bond-Romane, zwei Bände mit Bond-Kurzgeschichten, ein Sachbuch über Diamantenschmuggel, ein Reisebuch und das Kinderbuch «Chitty Chitty Bang Bang» geschrieben – letzteres für seinen Sohn Caspar.
«For Your Eyes Only – Ian Fleming and James Bond» im Imperial War Museum macht Spass. Die vielen ausgestellten Bond-Gadgets, die Skizzen und Modelle, erinnern den Besucher an die attraktive Seite von Bond. Die unbeschwerte Bubenromantik von schnellen Autos und putzigen Spielzeugen.
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Helmet worn by Drax’s men in Moonraker (1979) © 1979 Danjaq, LLC and United Artists Corporation. All rights reserved.