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das kulturelle überformat
Nr. 32 / 10. August 2010
#Will Eisner Porträt
  4/10
comic
Will Eisner Porträt

«Blackhawk», Abenteuercomics wie «Sheena / Queen of the Jungle» und dergleichen mehr. Eisner bedient sich zunehmend einer Art Cutup-Technik, indem er die Einzelbilder zu neuartigen seitenübergreifenden Layouts arrangiert. Gleichzeitig erntet er Spott dafür, dass er schon damals in einem Interview postuliert, er sei davon überzeugt, dass der Comic über ein literarisches Potential verfüge.

Held ohne Superkräfte

Eisner trennt sich von Iger und kreiert 1940 – also unmittelbar nach den Geburten von Superman und Batman - mit «The Spirit» ein eigenes Superheldenuniversum. Und was für eines: sein Superheld Denny Colt alias The Spirit ist gar keiner, denn Denny kann weder fliegen, noch verfügt er über Superkräfte oder anderweitige übermenschliche Fähigkeiten. Gleich in der ersten Story vom 2. Juni 1940 wird Privatdetektiv Denny während einer Auseinandersetzung mit dem verrückten Wissenschaftler Dr. Cobra, der das Trinkwasser von Central City mit einer schrecklichen Säure verseuchen will, von selbiger übergossen. Man hält Colt für tot und beerdigt ihn. Denny jedoch überlebt, kann sich befreien und kämpft nun von seiner unterirdischen Zentrale unter dem Friedhof aus als The Spirit gegen Verbrecher jedweder Couleur.

Der Spirit trägt keines jener – stets etwas lächerlich wirkenden – Superheldentrikots, sondern einen normalen blauen Anzug. Lediglich das Gesicht ist mit einer Augenmaske «getarnt». Eher maskenballkompatibel als superheldentauglich, das