The truth is more important than the facts.
Frank Lloyd Wright
Give me the luxuries of life and I will willingly do without the necessities.
Frank Lloyd Wright
Es gibt gleich mehrere Gründe, weshalb es nicht erstaunt, dass der amerikanische Erfolgsautor T.C. Boyle für seinen Roman «Die Frauen» sich für Frank Lloyd Wright als Subjekt entschieden hat. Zum einen liebt es Boyle, das Leben und Wirken historischer Figuren für fiktive Stoffe zu verwenden. So porträtierte er bereits den Gesundheitsfanatiker John Harvey Kellogg, seines Zeichens Erfinder der Frühstücksflocken, im 1993 erschienenen Werk «The Road to Wellville». Und 1995 zeigte er im Buch «The Inner Circle» auf, wie Dr. Alfred Kinsey den Amerikanern die sexuelle Revolution bescherte.
Ein weiterer Grund: T.C. Boyle ist ein Workaholic, der ohne Unterbruch schreibt und recherchiert. Dieser manische Drang des sich Beschäftigens mit immer neuen Ideen, diese geistige Ruhelosigkeit, die ihn ans Pult fesselt, hat er mit Frank Lloyd Wright gemeinsam. Und last but not least, lebt Boyle in einem 1909 im kalifornischen Santa Barbara erbauten Wright-Haus und sitzt eben dort an jenem Pult, wo einst auch sein Protagonist gesessen hat.