Solomon R. Guggenheim Museum, New York
1943–59, Ink and pencil on tracing paper
© 2009 The Frank Lloyd Wright Foundation,
Scottsdale, Arizona
er den Menschen die Gegenwartskunst näherbringen wollte. Da er kein Gebäude besass, öffnete er sein Apartment im New Yorker Hotel Plaza für das Publikum.
Seine Ehefrau Irene (geborene Rothschild) und seine Kuratorin Hilla Rebay waren es, die die Idee hatten, Frank Lloyd Wright für den Bau eines möglichen Museumsbaus anzufragen. Rebay wollte für die Kunstsammlung Guggenheims einen – wie sie es in einem Brief an Wright beschrieb – «Tempel des Geistes, ein Monument» errichtet haben. Doch bis es dazu kam, sollten mehr als fünfzehn Jahre vergehen.
1943 wurde der Auftrag formuliert und mit einem Budget von $750'000 veranschlagt (der Bau kostete letztlich 3,5 Millionen Dollar). Wright begann Ideen zu skizzieren, die nur rudimentär mit dem gebauten Resultat übereinstimmen. Was für den Architekten aber immer klar war, es sollte eine Rotunda werden, aber wo sie zu stehen kommen sollte, wusste noch keiner. Wright hoffte in Riverdale, ausserhalb New Yorks, wo die Guggenheims Land besassen, doch die Liebe des Auftraggebers zur Stadt mündete im Kauf einer Parzelle zwischen der 88. und 89. Strasse an der Ostseite des Central Parks. Damit konnte Wright sich zumindest am Park orientieren. Im ursprünglichen Bauplan war hinter dem Museum ein Turm vorgesehen, um – wie Wright es nannte – «die Hässlichkeit des Kastens dahinter» zu verbergen, doch er wurde aus Kostengründen weggelassen (bei der Renovation 1992 wurde das Gebäude dann im Sinne Wrights hinzugefügt).