durch das Madrider Museum Reina Sofia: «El Violin» (1916) von Juan Gris, «Desnudo» (1922) von Roberto Fernández Balbuena, «Madrid Desde Capitán Haya» (1987 – 1994) von Antonio López und «Gran Sábana» (1968) von Antoni Tapies.
«The Limits of Control» entpuppt sich als eine Variation eines immerwiederkehrenden Themas. In diesem Sinne funktioniert der Film wie ein improvisiertes Jazzstück (oder wie eine Fuge von Bach). Der Weg ist zwar unumstritten das Ziel für den namenlosen Mann und der Film zeigt dies, in dem er fast atemlos vorwärts schreitet, den Mann auf Schritt und Tritt begleitet und die sich verändernde spanische Landschaft minutiös bebildert, doch gleichzeitig wiederholt sich das Spiel der Begegnungen auf nur leicht verändernde Art und Weise. Es scheint, als ob sämtliche Aspekte der kulturellen Identität, sämtliche Formen kreativer Existenz dem Mann etwas auf den Weg geben wollten.
Mit «The Limits of Control» hat Jim Jarmusch eine Variante des Films gewählt, die bereits David Lynch in den letzten Jahren vorangetrieben hat: Film als Visualisierung eines inneren Zustandes, einer Haltung. Dadurch erhalten die Objekte und die Personen, die an der Oberfläche sichtbar sind, symbolischen Charakter. Nicht von ungefähr haben die Personen keine Namen. Und es ist auch kein Zufall, dass Kameramann Doyle die urbanisierte Landschaft Madrids mit der gleichen Akribie festhält wie die Natur ausserhalb der Stadt.