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das kulturelle überformat
Nr. 15 / 5. Juni 2008
#Zu Besuch bei Paul Weller
  9/9
musik
Zu Besuch bei Paul Weller

Labour-Linke ist verschwunden.» Parallel dazu interessiert er sich auch für Fussball nicht mehr: es stellt sich heraus, dass der früher überzeugte Chelsea-Fan nicht einmal weiss, dass am Abend nach dem Interview die Blues im Champions League- Halbfinal auf Liverpool treffen. Was ihn interessiert: sein drei Jahre alter Sohn, seine Tochter im Teenage-Alter: «Die heutigen Teenager sind nicht mehr so versnobt, wie wir es waren», sagt er. «Für sie gilt viel weniger, was für uns über alles galt – etwa wer diese und jene Musik hört, der ist weg vom Fenster. Meine Tochter hört die Musik des Moments. Aber sie kennt auch die Beatles, The Kinks und die Small Faces. Das einzige was für sie zählt, ist, ob es ihr gefällt, und das ist cool. Auch glaube ich nicht, dass sich die Kids von heute noch so intensiv mit Klassen- und Rassenschranken auseinandersetzen. Für die heutigen Teenager sehen die Dinge anders aus. Sie sind freier im Denken als wir es waren. Klar geschehen noch schreckliche Dinge auf der Welt. Aber man darf nicht ausser Acht lassen, wie viele Dinge besser geworden sind.»

 

 

 

 


Aktuelles Album:
«22 Dreams» (Universal)

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