Als Philip K. Dick starb, war «Blade Runner», die allererste Dick-Verfilmung, noch mitten in der Produktion. Dick selbst soll nicht glücklich gewesen sein, wie sich das Filmskript von seiner Romanvorlage «Do Androids Dream of Electric Sheep?» entfernte. Dennoch wurde Ridley Scotts «Blade Runner» zur bis heute bekanntesten und erfolgreichsten Dick-Adaption.
Wenn der Schöpfer schon nicht zufrieden war mit diesem Film, dann ist es ihm zu gönnen, dass er in der Folge nicht erleben musste, was mit seinen Geschichten in Hollywood bis heute alles angestellt wurde. Vor allem Dicks Spielerei mit der Möglichkeit in die Zukunft zu sehen, hat es den Filmstudios angetan. «Total Recall» von Paul Verhoeven, «Paycheck» von John Woo, Steven Spielbergs «Minority Report» und nun auch «Next» basieren alle auf Geschichten, die Dick innert kürzester Zeit in den fünfziger Jahren rund um die selbe Thematik schrieb.
Er könne sich vorstellen, dass «Next», meint Hauptdarsteller und Mitproduzent Nicolas Cage (siehe folgenden Artikel), im Sinne des Autors sei. Wer die Kurzgeschichte liest, auf der der Film basiert, ist nicht mehr ganz so zuversichtlich, was die Einschätzung Cages betrifft. «The Golden Man» erzählt die Geschichte eines Mutanten, der in einer Welt lebt, in der die Polizei Mutanten jagt und tötet, obwohl sie kaum eine Bedrohung für den Menschen darstellen. Es ist ein Mann von göttlicher Erscheinung, mit goldener Haut und seit seiner Geburt stumm und verschlossen. Der Mann kann sich gegen seine Häscher erfolgreich wehren, weil er die Fähigkeit besitzt in die Zukunft zu sehen.