Die letztes Jahr verfilmte Geschichte «The Curious Case Of Benjamin Button» erschien zuerst in The New Yorker: F. Scott Fitzgerald brauchte dringend Geld für den Lebensunterhalt und schrieb diese short story damals praktisch über Nacht. Der Ursprung der Literary Magazines – oder wie sie oft auch genannt werden: Literary Journals, Little Magazines oder Belles Lettres – ist im englischen Königreich des frühen 19. Jahrhunderts zu suchen. In den Naturwissenschaften waren Publikationen dieser Art bereits die Regel, als dann 1802 mit der Edinburgh Review das erste der Literatur gewidmete Magazin erstmals das Licht der Welt erblickte. Die USA folgten nur wenig später, im Jahre 1815, mit ihrer ersten Publikation, der North American Review aus Boston. Der älteste ohne Unterbruch bis heute publizierte US-Titel ist die Yale Review (1819).
Aber es sind vor allem jene Magazine, die nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen, die Form und Inhalt bis hinein die Gegenwart definierten. Sie waren und sind Begleiter der literarischen Entwicklung. Es werden darin nicht nur Prosa gefördert, sondern auch Lyrik, literarischer Journalismus und sozialkritische und politische Essays. Es würde zu weit führen, auf begrenztem Platz alle nennenswerten Publikationen zu erwähnen. Deshalb in der Folge ein kleiner, ausgesuchter Wegweiser durch den Dschungel dieser in keiner Art und Weise nach kommerziellen Gesichtspunkten produzierten Magazine in englischer Sprache.