Wie heisst es doch so schön: trau keinem über 30. In diesem Fall allerdings 33. Das New Museum, gegründet 1977 und lange Jahre im Astor Building in Soho beheimatet, hat sich seit dem Umzug 2005 in das markante von den japanischen Architekten Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa erbaute siebenstöckige Schachtelgebäude, Grosses vorgenommen. Es geht darum, in die Phalanx der grossen Kunstinstitutionen einzubrechen, die da heissen: Metropolitan Museum, MoMA, Guggenheim, Whitney und Brooklyn Museum. Kurz: das New Museum will mehr sein als bloss eine Halle für zeitgenössische Kunst. Mit «The Generational: Younger Than Jesus» will das Haus nun zum Ort werden, der sich auf der Höhe der Zeit bewegt. Wer in Zukunft wissen will, was in der bildenden Kunst auf uns zukommt, der soll die Antwort im New Museum finden können.
Dabei konkurrieren sie schamlos mit der vom Whitney Museum traditionell durchgeführten Biennale und nutzen den Fakt, dass das Whitney den Zusatz «American Art» im Namen trägt zu ihrem Vorteil. «The Generational: Younger Than Jesus» präsentiert 50 Künstlerinnen und Künstler aus 25 Nationen und keiner der teilnehmenden Artisten ist älter als 33 Jahre alt. Es ist also jene Generation, die man im englischen als Generation Y oder als «Millenials» bezeichnet. Menschen, die Ereignisse wie die Mondlandung oder den