Barbara Kruger (American, b. 1945)
Untitled (You Are Not Yourself), 1981
Gelatin silver print; 182.9 x 121.9 cm
Private collection, courtesy Skarstedt
Fine Art, New York
Die Idee für den Titel der Ausstellung «The Pictures Generation» stammt von einer kleinen Ausstellung, die 1977 im New Yorker «Artist’s Space» in Soho stattfand, und sich «Pictures» nannte. Dort wurde erstmals eine Strömung festgehalten, die sowohl an der Westküste wie im Osten ihre Protagonisten hatte. «Pictures» war die Antwort auf die Konzeptkunst von Leuten wie Lawrence Weiner oder Joseph Kosuth, bei der sich die Ästhetik entmaterialisiert hatte. Die Kunst lag nun in der Idee und nicht wie über Jahrhunderte üblich in deren künstlerischen Umsetzung. Diese Konzeptionalisten beherrschten über einen langen Zeitraum die Kunstszene New Yorks bis sich mit dem Kunstkritiker Douglas Crimp eben jene Person fand, die der Antwort darauf eine Ausstellung widmete.
Doch «Pictures» erzählte nicht die ganze Geschichte jener Generation. So waren Werke von Sherrie Levine und Robert Longo zu sehen, doch David Salle, Cindy Sherman und Richard Prince waren damals nicht mit von der Partie. Das ist der eine Grund, weshalb das Metropolitan nun dieser Kunstströmung gewissermassen den Status eines kunsthistorischen Kapitels auch offiziell verleiht. Der andere mag sein, dass zur selben Zeit im New Museum «The Generational: Younger Than Jesus» stattfindet, mit Künstlern, die alle unter 33 Jahren sind (siehe Besprechung in diesem Dossier). Die in «The Pictures Generation» vertretenen Künstlerinnen und Künstler waren damals nicht älter und auch sie nutzten die neuen Werkzeuge wie Video und Fotografie genauso wie man heute Computer und Internet in die Kunstsprache integriert. Und gemeinsam ist den