In einem Wallis, das Chappaz wie folgt beschreibt: «Es ist nicht geistig, das Wallis, es ist materiell. Schwer von seinen hundert Viertausendern, von seinen Tausend Pyramiden, eine an die andere gedrängt. Gedränge an Gedränge, von Flüssen nur zernagt; behaart von Bäumen, von Tannen- und Lärchennadeln, von Kräutern, Moosen, Flechten und bedeckt von Gletschern. Geruch nach Kot, nach Talg, nach Harz und nach klarem Wasser. Das Wallis mit seinen weissen Bergen, ein Meteorstein, in die Gegenwart gefallen!»
Mystik der Bergwelt
Solches für seinen «Peter Pan» in Comics umgesetzt zu haben, ist das Verdienst von Cosey: die Nachtstücke in Blautönen, der Schneehang mit der wie von einer Feder oder einem Messer hineingeritzten Spur eines Skifahrers, die von der Sonne beschienenen Berggipfel, unter denen sich der Gletscher immer wieder bedrohlich krachend regt. Einen englischen Schriftsteller hat es sowohl auf der Suche – die «Suche» ist ein immer wiederkehrendes Motiv in Coseys Comicwelt – nach den Spuren seines Bruders als auch nach Inspiration für ein neues Buch in das Bergdorf verschlagen. Statt des Gesuchten findet er eine Geliebte. Ein gewaltiges Schneebrett, das schliesslich das Dorf und die Spuren der Vergangenheit zudeckt, ermöglicht dem entkommenen Paar in Italien einen – fast –geschichtslosen Neubeginn.
Es ist nicht so sehr das Szenario von «Peter Pan», das hier beeindruckt, sondern viel eher der neuartige