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das kulturelle überformat
Nr. 14 / 8. Mai 2008
#Ausgehen
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tipps
Ausgehen

ZUG
KUNSTHAUS ZUG
Das Sehen sehen – Neoimpressionismus und Moderne, Signac bis Eliasson
Bis 22. Juni 08
www.kunsthauszug.ch
Die Ausstellung setzt den Neoimpressionismus, insbesondere das Werk von Paul Signac, erstmals mit wichtigen Positionen der Moderne bis zur Gegenwart in Beziehung. Werke u.a. von Georges Seurat, Paul Signac, Camille Pissarro und Maximilien Luce sowie von Wassily Kandinsky, Piet Mondrian, Kasimir Malewitsch, El Lissitzky, Josef Albers, Richard Paul Lohse, Yves Klein, Donald Judd, Dan Flavin, James Turrell und Olafur Eliasson. Im Bahnhof Zug ist täglich ab der Dämmerung eine grosse Lichtinstallation von James Turrell zu sehen. Die meisten der genannten Künstler haben sich sehr für Musik interessiert und ihre bildkünstlerische Arbeit in Analogie zur Tonkunst gesetzt. Die These der Ausstellung, dass die Objektivierung der Mittel seit dem Neoimpressionismus paradoxerweise verbunden ist mit der Thematisierung der subjektiven Wahrnehmung, lässt sich auch in musikalischen Bestrebungen der Moderne bis zur Gegenwart beobachten. Ergänzend zur Ausstellung findet deshalb ein eigenes Konzertprogramm in Zug und Luzern statt. Höhepunkt ist die schweizerische Erstafführung der selten gespielten ‹Symphonie Monoton – Silence› von Yves Klein, die das Hören hörbar macht.

SALZBURG
MUSEUM DER MODERNE
Hiroshi Sugimoto
Bis 15. Juni 08
www.museumdermoderne.at
Hiroshi Sugimoto, 1948 in Tokio geboren, seit 1970 in den USA lebend, vereinigt in seinem künstlerischen Denken fernöstliche Traditionen mit Ansätzen der westlichen Moderne und Nach-Moderne. Die Spiritualität der buddhistischen Religion und die japanische Ästhetik sind ebenso wie das Denken Marcel Duchamps und die Erfahrung der amerikanischen Minimal und Concept Art prägende Faktoren für sein Werk. In den letzten dreißig Jahren hat der Meister der Fotografie ein stilistisch und konzeptuell kohärentes Werk geschaffen, in dem er die Grundbedingungen des fotografischen Mediums auslotet. Die begleitende Monografie (Hatje Cantz) versammelt erstmals ausgewählte Arbeiten aus allen bisherigen Serien des Meisterfotografen.

Diese bis anhin grösste Retrospektive in Europa, die in der K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf begann, wird nach Salzburg ausserdem noch in der Neuen Nationalgalerie in Berlin (4. Juli bis 5. Oktober 2008) und im Kunstmuseum Luzern (25. Oktober 2008 bis 25. Januar 2009) gezeigt.