Steve Winwood, Foto: Cyc Studio

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das kulturelle überformat
Nr. 14 / 8. Mai 2008
#Steve Winwood
  7/11
musik
Steve Winwood

Labour-Regierung sich daran machte, die Treibjagd auf Füchse zu verbieten. Schliesslich wurde die sogenannte Countryside Alliance gegründet, eine überparteiliche (aber ziemlich konservativ angehauchte) Organisation, die versucht, das Verständnis von Städtern für die Probleme und Anliegen der Landbevölkerung zu fördern. Über die letzte Dekade hinweg hat die Countryside Alliance einige der grössten Demonstrationen in London organisiert, dazu mehrere Benefizkonzerte. An einem von diesem trat auch Eric Clapton auf. Winwood, der seit langer Zeit einen Wohnsitz in der Grafschaft Gloucestershire hat und in seiner Lokalkirche die Orgel bedient und im Chor mitsingt, hatte das Geschehen mit Interesse mitverfolgt. «Weil ich selber auf dem Land wohne, liegt mir die Organisation am Herzen, und so wollte ich mich natürlich beteiligen», sagt er. «Beiläufig fragte ich die Organisatoren letztes Jahr, ob Eric auch wieder auftreten werde. Wenig später kam der Bescheid zurück, Eric werde spielen, aber nur dann, wenn es mit mir und meiner Band sei.»

Anfänglich waren zwei gemeinsame Songs geplant. Es wurden daraus acht, und diese wiederum dienten Clapton als Grundlage für sein Set (mit Winwood als Gast) beim zweiten Crossroads-Festival in Bridgeview, Illinois und für seine Konzerte im vergangenen Februar in New York. Die beiden hatten sich am Anfang ihrer neuerlichen Zusammenarbeit nur ein Ziel gesetzt: Dass es auf keinen Fall nach einer Blind Faith-Reunion klingen solle. Auch die Option einer Reunion von Traffic ist weg vom Tisch, seit Jim Capaldi vor zwei Jahren verstarb: Winwood und Capaldi hatten sich gegenseitig versprochen, nie ohne den anderen unter dem Namen Traffic aufzutreten.