Seite 7 aus «Paul Corks Geschmack»,
in Zusammenarbeit mit Francis Rivolta,
Szenario © Matthias Gnehm & Francis
Rivolta und Verlag Hochparterre
der beiden von 1998, wirkt wie ein Prosit auf die Alte Welt. Da kann mit den Augen gespeist werden. Mit europäischen Augen. Wie Raubtierpupillen leuchten die Fenster der Zürcher Uraniasternwarte in die Félix-Vallotton-Regennacht hinaus, später erhellt Pierre Bonnards Morgenhimmel langsam die Finsternis und die Seine. Und wenn das Abendrot über die Fassade der Villa Farnese bei Rom fingert, entdecken Paul Cork und seine Begleiterin Ella Hinweise auf ein verschollenes Manuskript des französischen Gastrosophen Jean Anthèlme Brillat-Savarin. Die quer durch Europa führenden, wie Reisetagebuchskizzen der Nabis wirkenden Panels hält ein Plot zusammen, der sich nicht ganz so leicht erschliesst wie die unmittelbar beeindruckende Optik. Gnehm und Rivolta schicken ihren Helden Cork, der die Gabe hat, sichtbare Farben im kulinarischen Sinne schmecken zu können, auf Suchmission nach dem Brillat-Savarin-Manuskript. Die zunächst für das Architektur-Magazin «Hochparterre» konzipierte Geschichte mit dem kannibalischen Ende gab den jungen Autoren die Gelegenheit, markante Architektur in europäischen Metropolen ins beste Licht zu stellen.
Um Architektur, respektive um Kunst am und im Bau geht es dann auch im 2002 erschienenen Band «Rätsel in Weiss», der von den Parlamentsdiensten zum Jubiläum «100 Jahre Bundeshaus» in Auftrag gegeben wurde. Die Geschichte um das mysteriöse