Filmstill aus
«Der geringste Widerstand», 1980/81
Kamera: Jürg V. Walther

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das kulturelle überformat
Nr. 5 / 31. Mai 2007
#Fischli & Weiss
  3/10
kunst
Fischli & Weiss

Vom 6. Juni bis zum 9. September 2007 präsentiert das Kunsthaus Zürich, nach London und Paris, die erste Retrospektive dieses Künstlerduos aus Zürich, das seit 1979 kontinuierlich zusammenarbeitet. Die von Kuratorin Bice Curiger gemeinsam mit der Tate Modern, London, erarbeitete Präsentation mit allen wichtigen Werkgruppen heisst «Fragen & Blumen». Sie wird zusammen mit den Künstlern eingerichtet und bietet den bisher umfassendsten Überblick über das so vielfältige wie hintergründige Werk, das Skulpturen, Fotografien, Filme und Videos umfasst, für das sie notabene letztes Jahr den mit 120'000 Schweizer Franken höchstdotierten Kunstpreis Europas, den Roswitha Haftmann-Preis, erhalten haben.

Nach Walter de Maria, Maria Lassnig, Jeff Wall, Mona Hatoum und Robert Ryman sind Fischli/Weiss die sechsten Träger des Roswitha Haftmann-Preises, den die gleichnamige Stiftung alle ein bis drei Jahre an lebende Künstler vergibt, deren Werk von überragender Bedeutung ist: «Die beiden präzisen Beobachter sind Sammler von Objekten und Eindrücken, die sie im Kunstwerk verändern und damit die Perspektive auf die Wirklichkeit verschieben. Wie in einem Laboratorium des Sichtbaren stellen sie mit sanfter Ironie die Rollen des Betrachters wie des Künstlers auf die Probe und in Frage».

Ziemlich am Anfang ihrer langen Zusammenarbeit entstanden zwei Filme, in welchen Peter Fischli und David Weiss als Ratte und Bär verkleidet die Welt erforschen: «Der geringste Widerstand» (1980/81) macht eine ironische Analyse über die Kunstwelt und deren Funktionsweise, «Der Rechte Weg» (1982/83) sinniert über das menschliche Dasein.