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das kulturelle überformat
Nr. 13 / 4. April 2008
#Ausgehen
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tipps
Ausgehen

BERLIN
JÜDISCHES MUSEUM
«typisch! Klischees von Juden und Anderen»
Bis 3. August 08
www.juedisches-museum-berlin.de
Typisierungen und Klassifizierungen sind aus der populären Kultur nicht wegzudenken, wo sie uns mit dem Mittel der Vereinfachung dabei helfen, unsere Angst vor dem Unbekannten und Fremden zu bewältigen, jedoch auch das Material für rassistische Ideologien liefern. Die Ausstellung liefert Einsichten über das schablonenhafte Sehen, Erkennen und Zuordnen von Bildern und Ideen.

Pavel Schmidt: Franz Kafka – Verschrieben & Verzeichnet
Von 18. April bis 3. August 08
www.juedisches-museum-berlin.de
Im Zentrum der Ausstellung steht die Auseinandersetzung des Malers, Zeichners und Installationskünstlers Pavel Schmidt (*1956) mit dem Schriftsteller Franz Kafka. In seinem aus 49 farbigen Zeichnungen bestehenden Zyklus beschäftigt sich Pavel Schmidt mit Originalfragmenten aus Kafkas Nachlass. Die bisweilen provokanten Zeichnungen eröffnen assoziative Bildwelten, denen in der Ausstellung unveröffentlichte Texte von Franz Kafka zugeordnet sind.
Unter dem Titel «f.k. – Pavel Schmidt» ist im Stroemfeld-Verlag Frankfurt eine Publikation zu den Kafka-Zeichnungen von Pavel Schmidt erschienen (gebunden, 120 Seiten, 49 Farbabbildungen,
€ 28.–/CHF 49.–).

BERN
KUNSTMUSEUM BERN
Ferdinand Hodler
Von 9. April bis 10. August 08
www.kunstmuseumbern.ch
Der Schweizer Maler Ferdinand Hodler (1853–1918) gehört zu den bedeutenden europäischen Künstlerpersönlichkeiten zwischen Realismus, Symbolismus und Moderne. Sein umfangreiches Œuvre, einst hochgeschätzt, aber wechselhafter Rezeption unterworfen, gilt es in seiner Vielfalt und Originalität heute international wieder zu entdecken. Hodlers symbolistische Vision einer großen harmonischen Einheit von Mensch und Natur findet ihren Ausdruck in monumentalen Figurenkompositionen ganz eigener Prägung und in stilisierten Landschaftsbildern schroffer Berggipfel und spiegelnder Seen. Eine veränderte Sicht auf die Kunst um 1900 und den Symbolismus einerseits und das starke aktuelle Interesse an der Darstellung des Menschen andererseits, machen ein Vierteljahrhundert nach der letzten Retrospektive die Auseinandersetzung mit Hodlers Werk und eine umfassende Publikation im Lichte neuerer Forschung erforderlich.

Weitere Ausstellungsstation: Szépmüvészeti Múzeum, Budapest 7. September bis 14. Dezember 2008