Haines Musikantenleben begann bei einer Post-New Wave-Schrummelband namens The Servants (gerade hat Cherry Red Records deren Werke neu aufgelegt). Dann formierte er mit Ex-Mitgliedern der Servants (darunter seine später langjährige, leidgeprüfte und gegen das Ende des Buches vergangene Freundin) die Gruppe The Auteurs. Daheim in der Küche machten die Auteurs im Winter 1991 ihre ersten Demo-Aufnahmen. Just in dem Moment, wo ganz Grossbritannien auf den metallisch angehauchten Geschmack von Nirvana, Soundgarden und Smashing Pumpkins gekommen war, schwebte Haines eine wohlartikulierte Songschreibekunst in der Tradition von Kinks, The Fall und American Music Club vor. Auf den Namen The Auteurs war er übrigens gekommen, weil Freundin Alice gerade die französische Filmzeitschrift «Cahiers du cinéma» las: «Einer der besten Bandnamen aller Zeiten», findet er. «Wie The Supremes oder The Monkees, nur halt für intellektuelle Snobs», fügt er an. Anderswo in London haben Suede ihre ersten Singles veröffentlicht – mit ihrem Sub-Bowie-Glam-Sound hauen auch sie in eine ur-englische Kerbe, die dem grungigen Zeitgeist die Zunge hinausstreckt. Prompt werden Suede und The Auteurs von der Musikpresse als Pioniere einer neuen Welle von britischem Pop dargestellt. «Ich war zwar nicht allzu begeistert, mit Suede in die gleiche Schublade gesteckt zu werden – die Band klang mir ein bisschen zu sehr nach Rockschule. Immerhin begann aber nun das Telefon häufiger zu läuten.»
Früh lernte Haines ein paar Weisheiten des Popgeschäftes kennen: «Major Labels tendieren einfach dazu, ein bisschen ehrlicher zu sein, wenn sie