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das kulturelle überformat
Nr. 22 / 16. März 2009
#Die Alben
  2/5
dossier: Hardrock
Die Alben

Black Sabbath: «Paranoid» (1970)
Ozzy Osbourne & Co. waren eher zufällig auf ihre Masche gekommen: auf dem Weg zum Übungslokal hatten sie bemerkt, wie lang die Schlangen waren, wenn im Lokalkino ein Horrorstreifen gezeigt wurde. Um den Sound düsterer zu machen, stimmte man die Gitarre ein paar Halbtöne tiefer. Gitarrist Tommy Iommi hatte bei einem Unfall die Spitzen seiner rechten Zeige- und Ringfinger verloren. Mit den noch funktionstüchtigen Fingern bediente er vor allem die tieferen Saiten – damit war quasi der Power-Chord erfunden. Mit dem dem zweiten Album «Paranoid» war der Stil gefunden.

Alice Cooper: «Killer» (1971)
Das Albumcover mit der züngelnden Schlange hat ikonenhaften Character und «Under My Wheels» ist einer der fulminantesten Albumanfänge aller Zeiten. Alice Cooper machte groteske Theatralik und absurde Schocktaktik auch für die Rockbühne salonfähig.

Deep Purple: «Deep Purple in Rock» (1970)
«Speed King» setzte den Ton: die quirligen, jazzigen Riffs von Gitarren-Held Ritchie Blackmore, gekoppelt mit den jazzigen Orgeltupfern von Jon Lord und dem heliumgetriebenen Gesang von Ian Gillan. Ein Archetyp.

Budgie: «Never Turn Your Back On A Friend» (1973)
Das Trio aus Wales glänzte mit trickreichen Riffs und tonnenschwerem Bass. Metallica und Iron Maiden zitieren das Album als Einfluss.