Wesentlich lustiger sind da schon die Filmchen von Kalup Linzy, einem Afroamerikaner, der mit der Serie «Conversations wit de Churen» im melodramatischen Stil von Soap Operas gewisse soziale Stereotypen auf die Schippe nimmt. Politisch korrekter Sozialkommentar? Ja. Lustig? Enorm – für jemanden, der Soap Operas ebenfalls absurd findet und kitschigen Humor schätzt.
Sowohl Ugo Rondinone als auch Olaf Breuning sind zwar Schweizer wie der Schreiber dieser Zeilen. Aber ihre Arbeiten bringen mich ebenso wenig zum (innerlichen) Lachen wie die des englischen Kritzelkönigs David Shrigley, der mit schwarzem Filzstift endlos doofe Sprüche und Figuren auf weisse Papierblätter zeichnet. Rondinone hat ein paar übergrosse Clownschlarpen an einen übergrossen Nagel an der Wand gehängt. So what? Breuning hat zwar eine muntere Installation mit «Feuer» speienden Lampen eingerichtet, aber seine filmische Persiflage von einem Reisebericht eines über alle Massen idiotischen Nichtstuer, der Guinea und Afrika bereist, sich mit der Lokalbevölkerung anbiedert und damit – so dürfte es der Künstler beabsichtigt haben – die westliche Touristenmentalität auf die Schippe nimmt, ist so plump, plumper geht es gar nicht.
Es erinnert einen glatt daran, warum man einst aus der Schweiz ausgezogen ist. Ausgezogen nach England, wo man nicht nur die Musik, sondern auch den Humor sehr schätzte. Interessant denn zu sehen, wie die Ausstellung bei den Briten angekommen ist. Die Kritiken sind ziemlich eindeutig. «First I felt disappointed, then glum, and finally depressed», heisst es im Guardian. Im Observer wird die Absenz