rappt und stellt sich mitten hinein in die Szenerie. Es versteht sich von selbst, dass auch «Shock Value» als ein Album eines Hip-Hop- Produzenten gespickt ist mit prominenten Gästen, doch die Rollenverteilung ist eine andere. Wenn Rockbands wie The Hives oder She Wants Revenge auftreten, dann tun sie dies in Unterstützung des Produzenten, der im Falle von Timbaland in der Mitte der Bühne steht und nicht bloss im Orchestergraben den Taktstock schwingt. Mosley gelingt dabei eine Homogenität, die vergleichbaren Alben abgeht.
Und der dritte Grund für seinen Erfolg, ist sein ganz persönlicher Klang, eine Art «Signature Sound», der ähnlich wie Spectors «Wall Of Sound» überall und jederzeit erkannt werden kann – mit dem kleinen Unterschied, dass Timbalands «Software» sich in bestehende Sounds implementieren lässt. Der technologische Fortschritt in der Unterhaltungselektronik hat dazu geführt, dass sich der Konsument nach immer mehr Thrill im Sound sehnt. Das Kino protzt mit mehrkanaliger Wucht und lässt die einstige Mono-Variante jämmerlich zurück und die Hochkonjunktur des Kopfhörers lässt die Tiefen und Höhen, die Sattheit des Klangs und die Feinarbeit mehr denn je zur Geltung kommen. Timbaland, der einst mit seiner «Da Bassment» Crew Ginuwine und Missy Elliott in die Charts katapultiert hat, ist denn auch ein Meister des Subwoofers. Mosley-Produktionen lassen sich zwar auch mit Zimmerlautstärke hören, aber die Quintessenz der hypnotischen Kraft geht dabei verloren.
Er unterlegt seine im Gegensatz zum klassischen Hip-Hop-Muster bewusst falsch betonten Beats mit