Ralf Plaschke, 42, war unter anderem Geschäftsführer und Mitgesellschafter der weltgrößten Musikmesse PopKomm. Seit knapp zehn Jahren widmet er sich verstärkt der Online-Entwicklung. In den vergangenen Jahren war er Mitinhaber der Internet-Agentur PopData GmbH, bei der er für die Entwicklung und den Betrieb von Fan- und Social- Communitys in Web, TV und Radio mitverantwortlich war. Zuletzt war er am Aufbau der deutschen Tochterfirma 7 Digital GmbH des englischen Unternehmens 7 Digital Media Ltd. beteiligt, das digitale Medieninhalte – vor allem im Bereich Musik – vertreibt. Seit diesem Monat ist er CEO der Internetfirma Imagelooop.

Sie haben sich in diversen Positionen schon zur letzten Hausse mit den Bewegungen im Internet auch aus Marketing- und Verwertungsperspektiven auseinandergesetzt. Wie beurteilen Sie die derzeitige Entwicklung des Web 2.0?

Ralf Plaschke: Ich finde das grundsätzlich sehr spannend. Nicht zuletzt, weil man eigentlich – ich hatte ja schon mal einen Anlauf mit einer Internetfirma kurz vor der Jahrtausendwende – schon wieder Businesspläne und Konzepte von damals aus der Schublade ziehen kann, weil man jetzt erst die User-Menge und das User-Engagement hat, auf das man damals schon gebaut hat. Es wird jetzt mit einigen Jahren Verzögerung doch noch eine Massenbewegung.