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das kulturelle überformat
Nr. 30 / 18. Februar 2010
#Die Filme
  7/8
dossier: Tim Burton
Die Filme

Corpse Bride (2005)
Nachdem er schweren Herzens die Regie für «Nightmare Before Christmas» hatte abgeben müssen, realisierte Burton doch noch einen Stop Motion Trickfilm nach ähnlichem Muster. «Corpse Bride» basiert auf einer alten russisch-jüdischen Geschichte aus dem 19. Jahrhundert, in denen ein zukünftiger Ehemann im tiefen Wald auf ein Skelett namens Emily trifft und sich im Land der Toten wiederfindet. Ein morbides Märchen über die Unsterblichkeit der Liebe. Die Rollen werden gesprochen von Johnny Depp und Helena Bonham Carter.

Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street (2007)
Ein Musical wie «Nightmare Before Christmas» und eine düstere viktorianische Gruselgeschichte wie «Sleepy Hollow». «Sweeney Todd» ist die Verfilmung des gleichnamigen musikalischen Bühnenstücks von Stephen Sondheim. Der einzige Song, der in dieser blutrünstigen Geschichte über einen mordenden Barbier, der seine Familie rächt, Hitpotenzial gehabt hätte, lässt Burton aus. Johnny Depp in einer Glanzrolle beweist, dass er auch singen kann. Ebenso alle anderen, die da wären: Helena Bonham Carter, Alan Rickman oder Sacha Baron Cohen.

Alice in Wonderland (2010)
Und erneut findet Burton in einer viktorianischen Vorlage den Stoff, den er sucht: einsame Helden, die sich von der Normalität ausgeschlossen fühlen. Der Titel täuscht allerdings: Burton hat nicht das Märchen von Lewis Carroll verfilmt, sondern die Geschichte weiterentwickelt. Alice Kingsley ist nun 19 Jahre alt und