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das kulturelle überformat
Nr. 30 / 18. Februar 2010
#Die Filme
  3/8
dossier: Tim Burton
Die Filme

Edward Scissorhands (1990)
Mit diesem Film fand Burton auch sein Alter ego für die Leinwand: Johnny Depp. Beide sahen in der Geschichte des Edward eine Parallele zu ihrer eigenen Kindheit. Edward lebt als Aussenseiter in einer völlig uniformen Vorstadt. Zudem ist es ihm mit seinen Scherenhänden unmöglich, menschlichen Kontakt herzustellen. Eine Parabel über das Anderssein und eine Anklage gegen die Doppelmoral der Gesellschaft. Mit Johnny Depp, Vincent Price, Winona Ryder, Dianne Wiest, Alan Arkin.

Batman Returns (1992)
Tim Burton nahm unter der Bedingung, die totale Kontrolle über den Film zu haben, den Auftrag an, die Fortsetzung der «Batman»-Reihe zu inszenieren. Das Filmstudio Warner Bros., das zuvor trotz des Erfolges von «Batman», Burton die Realisierung von «Edward Scissorhands» verweigerte, willigte ein. Burton nutzte dies aus und machte aus Batman den wahren dunklen Ritter. Er konzentrierte sich auf die Ambivalenz der Figuren, die sich in der dekadenten Kulisse und der Düsternis von Gotham City bekämpften. Was die Produzenten gar nicht witzig fanden: der Film sei nicht nur zu depressiv, liessen sie verlauten, sondern ängstige auch Kinder. Mit Michael Keaton, Danny DeVito, Michelle Pfeiffer und Christopher Walken.

The Nightmare Before Christmas (1993)
Obwohl Burton bei diesem Film die Regie seinem Freund Henry Selick übertrug (er war mit «Batman Returns» zu sehr beschäftigt), ist dieser Stop Motion Trickfilm doch durch und durch ein Burton-Film, da er seit seiner Kindheit an den Figuren arbeitete, die