The Wrestler
Darren Aronofsky

ra. So wie einst Quentin Tarantino mit «Pulp Fiction» John Travolta einen zweiten Frühling bescherte, erlebt nun Mickey Rourke unter der Führung von Darren Aronofsky («Requiem For A Dream», «Pi») eine Wiedergeburt, die eindrücklicher nicht sein könnte. In «The Wrestler» spielt er einen alternden Wrestler, der sich von seiner Tochter zu seinen Glanzzeiten entfremdete, und der – mangels Alternativen – trotz körperlichen Beschwerden in mittelmässigen Veranstaltungen immer noch als Kämpfer auftritt. «The Wrestler» ist ein stiller Film über einen Mann, dessen Leben sich in Frage stellt und der am Ende seiner Tage versucht, die Baustellen seiner Vergangenheit durch eine sinnvolle Existenz zu ersetzen. Rourke und Marisa Tomei sind für den Oscar nominiert. Und es wäre eine Überraschung, wenn der alte Hollywood-Bad Boy ihn für diese aussergewöhnliche Darbietung nicht holen würde.

«The Wrestler» (USA 2008). Regie: Darren Aronofsky. Drehbuch: Robert D. Siegel. Mit Mickey Rourke, Marisa Tomei, Evan Rachel Wood.
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Frost/Nixon
Ron Howard

ra. Als Richard Nixon das Weisse Haus wegen der «Watergate»-Affäre verlassen musste, war man sich dessen Fehler bewusst, zugegeben hat er sie aber öffentlich nie. Bis 1977 der britische Star-Interviewer David Frost sich aufmachte, Nixon live am Fernsehen eine Falle zu stellen. Der Showdown der beiden cleveren Rhetoriker hatte Peter Morgan einst als Theaterstück inszeniert. Nun hat er eine Filmversion geschrieben, die Ron Howard in ein packendes Kammerspiel für die Leinwand verwandelt hat. Frank Langella und Michael Sheen verkörpern Nixon und Frost brillant. Der Film ist für fünf Oscars nominiert, darunter bester Darsteller (Langella), beste Regie und bester Film.

«Frost/Nixon» (USA 2008) Regie: Ron Howard. Drehbuch: Peter Morgan, basierend auf seinem eigenen Theaterstück. Mit Frank Langella, Michael Sheen, Kevin Bacon, Rebecca Hall, Toby Jones, Matthew MacFadyen, Oliver Platt, Sam Rockwell.
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