Lily Allen / Foto: © Simon Emmet

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das kulturelle überformat
Nr. 21 / 9. Februar 2009
#Interview mit Lily Allen
  7/11
musik
Interview mit Lily Allen

Sind Sie überrannt worden vom Rummel um Ihre Person?

(lange Pause) Ich weiss es nicht. Für Sie mag es tatsächlich so ausgeschaut haben, als ob das alles über Nacht passiert wäre. Für mich war die Entwicklung graduell. Es ging los mit einem Artikel in der Zeitung, dann war es ein Artikel in der Woche, dann jeden Tag, und schliesslich waren die Fotografen rund um die Uhr vor meinem Haus parkiert. Es war eine zunehmende Eskalierung. Wer weiss, wie das alles noch endet. Na ja, wir werden sehen (nervöses Lachen).  

Haben Sie eine Methode gefunden, damit umzugehen? Macht es Ihnen noch etwas aus?

Es macht mir etwas aus, weil es mich ärgert. Ich bin eine ziemlich aktive Person. Ich will Dinge unternehmen. Ich will einkaufen gehen und meine Freunde zum Kaffee treffen. Das ist ein bisschen schwierig, wenn einem ständig fünf Autos mit Herren mittleren Alters drin auf den Fersen sind. Manchmal möchte man einfach in den nächsten Laden gehen, ohne dass es am nächsten Tag alle wissen.

Ihre Texte sind sehr persönlich, fast wie ein Tagebuch, stimmt’s?

(vorsichtig) Mhmmm.