Bei unserem letzten Treffen erzählten Sie mir, dass Sie nur Texte schreiben, wenn ein Studiotermin ansteht. Ist das immer noch so? Und ist es nicht schwierig, nach so langer Pause plötzlich wieder anzufangen?
Es ist immer noch so. Aber während den ersten beiden Wochen im Studio lief alles ganz wunderbar. Ich hatte fast zwei Jahre Zeit gehabt, im Kopf die eine oder andere Idee herumzuwälzen, und das sprudelte jetzt alles aus mir heraus. Innert zwei Wochen war das halbe Album beisammen. Danach wurde es ein bisschen schwieriger. Nein, in meiner Freizeit schreibe ich nie. Das spare ich mir fürs Studio auf.
Damit setzen Sie sich aber ziemlich unter Druck!
Kann sein. Aber vielleicht ticke ich eben so.
Ich finde die Wahl des Produzenten interessant. Statt wieder mit Mark Ronson zu arbeiten, der nun ja Verkaufszahlen quasi garantiert, waren Sie mit Greg Kurstin im Studio. Auch ihn kennen wir von Ihrem ersten Album her. Sein Stil ist weit subtiler.
Richtig. Ganz eindeutig. Mit all dem, was mit mir passiert ist auf persönlicher Ebene und auch mit diesem Celebrity-Status, war es mir wichtig, dass es nicht so eine schrille, plakative Platte werden würde. Es sollte ein bisschen mehr Gedankenarbeit drin stecken.